Sie kennt die Wohnungswirtschaft wie kaum ein anderer –bereits seit 2001 arbeitet Heike Backhaus als technischer Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG, kurz wbg. Wo damals noch die Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum und die Beseitigung des Wohnungsleerstands im Vordergrund standen, rücken heute veränderte Herausforderungen in den Fokus: „Damals kämpften wir mit einer Nachfrage, die nicht bedient werden konnte –Familien schrumpften und viele Menschen lebten allein in Wohnungen, die viel zu groß geplant und auf den demografischen Wandel nicht vorbereitet waren“, resümiert die 51-jährige Bauingenieurin. „Heute entdecken Menschen aus den Randgebieten und dem ländlichen Raum die innerstädtischen Lagen wieder für sich und legen mehr Wert auf ihr Wohnumfeld“, so der wbg-Vorstand.
wbg-Aufsichtsrat setzt weitere vier Jahre auf Heike Backhaus
In den vergangenen Jahren engagierte sich Heike Backhaus für zahlreiche Sanierungsmaßnahmen in der Innenstadt, trieb die Fertigstellung in Gotha-Ost und den Rückbau in der Clara-Zetkin-Straße voran und setzte mit der Neugestaltung der Fritzelsgasse und dem damit verbundenen „Deutschen Bauherrenpreis-Modernisierung 2009/2010“ ein Zeichen für nachhaltige und durchdachte Bau- und Wohnungswirtschaft in Gotha.
Für sie und den kaufmännischen Vorstand Steffen Priebe spielt aber noch ein anderer Aspekt bei der Planung des Wohnraums eine wichtige Rolle: die steigenden Betriebskosten. Um langfristig am Markt erfolgreich zu sein, setzt das Vorstandsteam auf hohe Wohnqualität, individuelle Mieterbetreuung und ein umfangreiches Dienstleistungsangebot zu bezahlbaren Preisen. „Dies sind die wesentlichen Bausteine unseres genossenschaftlichen Handelns“, erinnert Backhaus an die Grundpfeiler der genossenschaftlichen Unternehmensform. Denn: die wbg unterhält in der Residenzstadt rund 2.300 Wohnungen, die sie erhält, modernisiert und seit über 118 Jahren ihren Mitgliedern zu sozialverträglichen Mieten bereitstellt.
Auch zukünftig will sich Heike Backhaus den Themen der energetischen Gebäudesanierung sowie den Herausforderungen der Finanzierungsbeschaffung stellen: „Ideen sind genug vorhanden – doch alles Gute braucht seine Zeit.“ Deshalb steht für Heike Backhaus immer wieder die Kommunikation mit den Mitgliedern im Mittelpunkt. Ihre Wünsche und Nöte zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu geben, wird auch in ihrer vierten Amtszeit Grundsatz ihrer Arbeit sein. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Udo Bender weiß um das Engagement, den Ideenreichtum und die Energie seines technischen Vorstands und wünscht im Namen des gesamten Teams viel Erfolg und Schaffenskraft für die nächsten vier Jahre.