Trotz des grauen Wetters kam am 3. November 2016 bei der Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G. (wbg) Feierstimmung auf: Im Gothaer Augustinerkloster wurde die Neueröffnung der modernisierten Objekte Fritzelsgasse 2-6 sowie Blumenbachstraße 10-16 festlich begangen. Ende Oktober waren die seit Juni 2015 andauernden Bau- und Sanierungsarbeiten erfolgreich zum Abschluss gebracht worden und damit die Herausforderung zweier parallel laufender Baustellen gemeistert.
Auf der Feier richteten zunächst die wbg-Vorstände Steffen Priebe und Heike Backhaus einige Worte an die geladenen Gäste und bedankten sich herzlich bei allen Mitwirkenden des Projekts. „Miteinander“ war auch das Stichwort im Grußwort von Oberbürgermeisters Knut Kreuch: Er betonte den fortwährenden Beitrag der wbg zur Gestaltung der Gothaer Innenstadt und lobte die gute Zusammenarbeit der Beteiligten. Als Höhepunkt überreichte anschließend der federführende Architekt Jens Lönnecker von der Projektscheune Lönnecker & Diplomingenieure St. Kilian den symbolischen Schlüssel für die Objekte an den Vorstand.
Die Entscheidung zur umfassenden Sanierung fiel vor allem als Investition in die Zukunft, wie Heike Backhaus hervorhebt: „Die alten Wohnungen mit Grundrissen aus den 80er Jahren wurden den heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht – da gerade in der Innenstadt die Nachfrage nach ansprechendem Wohnraum für alle Generationen hoch ist, war ein Umbau der richtige Schritt.“ Bereits von außen fallen die Veränderungen an den Häusern deutlich auf: Das oberste Stockwerk der Blumenbachstraße wurde zurückgebaut und die Fassaden glänzen mit neuen Balkonen sowie einer modernen Farbgebung. Auch im Inneren hat sich viel getan: Aus ursprünglich 72 Wohneinheiten sind 48 attraktive 2- bis 3-Raum-Wohnungen entstanden, 12 davon erfüllen das Kriterium der Barrierefreiheit.
Von Komfort und Ausstattung der Wohnungen konnten sich Gäste und Genossenschaftsmitglieder bei einer anschließenden Führung überzeugen. Dabei erhielten sie auch Einblicke in die am gleichen Tag eröffnete Senioren-Tagesbetreuung der Diakoniesozialstationen gGmbH, welche die Fritzelsgasse 2 als Standort auswählte.
Mit dem Abschluss der Arbeiten sowie dem begonnenen Einzug der Mieter ist ein weiterer Schritt in der Gestaltung des Brühl-Karree getauften Wohn-Ensembles in der Innenstadt getan. Und das mit Erfolg: 37 der 48 Wohnungen fanden bereits einen Mieter.